Welche Arbeiten gibt es im Revier überhaupt zu tun, wenn das Jagdjahr wieder losgeht? Diese Frage stellten wir uns als Jungjäger der Jägergruppe Lokstedt! Zum Glück gab es in diesem Jahr genau zu diesem Thema ein Seminar, das diese Frage beantworten sollte!
Wir wurden dazu in ein wunderschönes Hochwild Revier in der Nähe von Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) an der Elbe eingeladen, in dem wir an zwei Sonnabenden aushelfen sollten. Zunächst wurden wir aber vom Gruppenleiter zu einem Einführungsabend gebeten, bei dem er uns die Besonderheiten des Reviers erklärte.
Ein paar Tage später ging es dann richtig los: Nach einer Einweisung durch den Revierpächter, machten wir uns am ersten Wochenende daran, die Pirschwege freizuschneiden. Auch die Reparatur des einen oder anderen Hochsitzes stand an.
Zur Stärkung wurde dann zur Mittagszeit erst einmal gegrillt! Danach machten wir uns daran, einen alten Hochsitz abzubauen, denn einige Reviereinrichtungen sind nach vielen Jahren des Gebrauches nicht mehr zu reparieren. Mit vereinten Kräften geht so etwas aber schneller als man denkt! Abgerundet wurde das erste Wochenende durch einen abendlichen Ansitz für alle Seminarteilnehmer!
Am zweiten Wochenende wurden wir im Revier gleich am Morgen durch herrlichen Sonnenschein begrüßt! Gleich stand die erste Herausforderung an: Wie bekommt man einen Hochsitz auf einen erhöht stehenden Anhänger ohne maschinelle Hilfe? Ganz einfach: Man baut ihn erst auseinander und dann wieder auf! So eine Arbeit verlangte nach einer Stärkung und freundlicherweise wurden wir vom Revierpächter zum Gulasch-Essen nach Hause eingeladen!
„Aus alt mach neu“ war dann das Motto des Nachmittags, den wir damit verbrachten, aus einem schon auseinander gebauten Hochsitz einen brauchbaren Erd-Sitz zu bauen! Zwischendrin erklärte uns der Revierpächter immer wieder die uns überall umgebenden Pirschzeichen! Auch diesen Tag im Revier schlossen wir mit einem abendlichen Ansitz ab! Alles in allem zwei gelungene Tage an denen wir viel gelernt haben!
Frederik Scherler